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Eine neue, hungrige Generation

Bei den Rebells hat eine neue, hungrige Generation Verantwortung übernommen. Einer davon ist der 22-jährige Max Müller.

Melliger, Beiersdörfer, Döbeli, Stucki...viele routinierte Leistungsträger sind in den letzten Jahren aus dem Rebells-Kader verschwunden, praktisch nahtlos hat eine neue Generation junger Spieler nun die Verantwortung übernehmen müssen - und die jungen Rebells liefern ab.

Max Müller ist das beste Beispiel dafür - obwohl er auf Grund einer Australien-Reise den zweiten Teil der Qualifikation und den Viertelfinal verpasst hat, ist er mit nur 3 Spielen der aktuell erfolgreichste Liga-Torschütze in den Playoffs. Die Stärke sieht Müller aber nicht bei Einzelspielern sondern im Kollektiv: "Ich denke es ist die grosse Kameradschaft in unserer Truppe die uns schon seit längerem stark macht. Jeder weis, was es bedeutet an einem Strang zu ziehen und für die anderen alles auf dem Platz zu lassen". Gleichwohl stellt Müller in Aussicht, dass bei den Zugern trotz dem guten Lauf fürs Finale noch Luft nach oben vorhanden sei.

Titel-Tausch mit Sierre?
Im Finale trifft Müller mit den Rebells ab Samstag auf die Sierre Lions. Nur ein einziges Mal ging Oberwil in diesem Jahr als Verlierer vom Feld, dies im Cup-Halbfinal gegen die Walliser. "Natürlich war die Enttäuschung nach dieser ersten Niederlage riesig, aber vielleicht auch nicht so schlecht um auf den Boden der Realität zurückgeworfen zu werden und zu sehen, dass man auf dem Gaspedal bleiben muss." In der Quali konnte Oberwil die Lions zwei Mal besiegen, davon könne man sich jetzt aber nichts kaufen stellt Müller klar und unterstreicht auch gleich die Qualität des Finalgegners: "Sierre hat Spieler in ihren Reihen die den Unterschied machen können wenn es darauf ankommt und diese Gefahr gilt es zu bändigen." 

Plastik als Vorteil?
Die Sportart Streethockey steckt einmal mehr Mitten in einer grossen Revolution. Die NLA-Teams befassen sich mit der Beschaffung von Plastikunterlagen, in Kernenried, Belp und Oberwil wird bereits auf einer solchen Unterlage gespielt. Bereits das Halbfinale hat gezeigt, dass sich Sierre im Moment auf dem heimischen Hartbelag noch wohler gefühlt hat als auf dem Kernenrieder Kunststoff. Ein Vorteil für die Rebells? "Klar, in unserer Sportart war mit den unterschiedlichen Gegebenheiten die jeder Platz mit sich bringt, der Heimvorteil immer schon von grosser Bedeutung. Ich denke mit dem Plastikbelag hat der Heimvorteil noch einmal an Bedeutung gewonnen. Unter anderem deshalb war der Qualisieg für uns ein grosses Ziel", schaut Max Müller voraus.

Zum Start der Finalserie am kommenden Wochenende kommen beide Bodenbeläge zum Einsatz. Am Samstag startet die Best-Of-Five-Serie auf dem blauen Plastikuntergrund in Zug, am Sonntag dann folgt gleich das zweite Spiel des Finals auf dem Hartbelag in Sierre. Max Müller wird in diesen Spielen seine Torgefährlichkeit mit Bestimmtheit unter Beweis stellen können; egal auf welcher Unterlage.

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